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2011-04-20: Bleibt Chemnitz abgehängt?
Zur Zukunft der Schienenfernverkehrsverbindung in Chemnitz
Podiumsdiskussion mit Hasso Frank (Sächs.-Byer. Städtenetz), Dirk Bräuer (Inst. für Regional- und Fernverkehrsplanng), Alfons Wagener (Geschäftsführer
GVZ Entwicklungsgesellschaft Südwestsachsen mbH), Stephan Kühn (Bundestagsabgeordneter, GRÜNE) am 9. 5. 2011, 19.00, DAS tietz, Moritzsstr. 20.
Moderation: Eva Jähnigen (verkehrspolitische Sprecherin, GRÜNE-Landtagsfraktion Sachsen).
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Die Schienenanbindung von Chemntiz gilt mittlerweile bundesweit als Synonym für die Entwicklung des Fernverkehrs auf der Schiene abseits
von Magistralen. Schritt für Schritt hat die Deutsche Bahn AG Sachsens drittgrößte Stadt von allen überregionalen Verbindungen abgeschnitten.
Nach dem Fahrzeugdesaster mit den Diesel-ICE beschleunigte sich der Niedergang des Fernverkehrs auf der Sachsen-Franken-Magistrale. Im
Dezember 2006 stellte die DB AG die IC-Linie Dresden-Nürnberg schließlich ganz ein; seitdem verkehren nur noch Dieseltriebzüge des Nahverkehrs.
Schon im Mai 2006 verkehrte zwischen Chemnitz und Berlin der letzte Interregio.
Erschwerend kommen die drastischen Mittelkürzungen für den Nahverkehr hinzu. Takte werden z.B. auf der Mitte-Deutschland-Verbindung
Chemnitz-Glauchau-Jena-Erfurt weiter ausgedünnt, Umsteigemöglichkeiten entfallen oder verlieren ihre Berechenbarkeit und Regelmäßigkeit.
Sachsen müsse nun Druck auf den Bund ausüben, dass dieser seiner Verantwortung für das Angebot im Schienenpersonenfernverkehr nachkommt
und eine bedarfsgerechte Anbindung von Städten und Regionen definiert. Auch der Güterverkehr auf der Schiene ist für die Wirtschaftsregion
Chemnitz stark ausbaufähig.
Wie also weiter mit den Schienenanbindungen im Chemnitzer Raum? Was bleibt zu tun? Welche Perspektiven existieren?
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