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  2016-04-15: Umlaufsperren

Am 12. April wurde die Umlaufsperre am Bahnübergang unter dem Südring zwischen Stadtpark und Schulstraße erneuert. Von Radfahrern wird dies als unerwünschtes Hindernis wahrgenommen - schließlich ist müssen die PKWs in Sichtweite auf dem Bahnübergang auch keine Hindernisse umfahren. Fahrräder mit Anhänger oder längere Fahrzeuge wie dieses Liegerad schaffen es gar nicht, die Sperre ohne abzusteigen zu passieren. Aber das ist noch nicht alles, denn auch die „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen” sehen solche Konstrukte kritisch:


Die „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen” von 2010 legen fest: Die Einfahrbreite und der Abstand der Gitter zueinander werden durch die Wegbreite bestimmt [...], eine Überlappung der Gitter darf dabei nicht auftreten. Das ist hier offensichtlich nicht erfüllt.

Hinzu kommt, dass das Gleis schräg passiert werden muss. Damit ist nicht nur der Weg länger - was man bei Fahrbahn und natürlich auch Gleisüberquerungen tunlichst vermeiden sollte - sondern auch die Gefahr, mit schmalen Reifen in die Rillen der Schienen einzufädeln höher. Die Inline-Skaterin im Hintergrund muss also gut aufpassen.

Weiterhin fordert die ERA: Zwischen der Umlaufsperre un dem zu querenden Verkehrsweg ist eine Aufstellfläche von 3.00 m Länge erforderlich. Damit wird vermieden, dass Radfahrer erst auf dem zu querenden Verkehrsweg zum Stehen kommen. Der Verkehrsweg beginnt natürlich nicht erst am Gleis, denn Schienenfahrzeuge sind ja deutlich breiter. Diese Aufstellfläche fehlt hier.

Übrigens verhindern an der anderen Brückenseite Poller die Einfahrt von PKWs auf die Brücke. Weswegen angesichts der Umlaufsperre dort noch dieses zusätzliche Hindernis in den Weg von Radfahrern, Fußgängern und Skatern gebaut werden muss, bleibt unverständlich.

Ralph Sontag